Auch dieses Jahr feierten die Kinder der Ortsgruppe am 16. Februar ihren traditionellen Kinderfaschingsball und mit viel Spaß und Freude.

Der Vorstand mit der Vorsitzenden Tatjana Akimova an der Spitze hat sich viel Mühe gegeben, um ein perfektes Fest vorzubereiten und durchzuführen. Unser Stadtrat und stellvertretende Vorsitzende Juri Heiser begrüßte die Faschingsgesellschaft und dann ging`s los: Die traditionelle Kinderfaschingsgarde, die als erstes ihren Auftritt hatte, wurde von über 250 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit dem Prinzenpaar und den Gardisten mit besonders viel Applaus bedacht. Heuer verlieh das Prinzenpaar die Orden an die Vorsitzenden Tatjana Akimova und den DJ Sergej Eckert. Bewegungslieder und freies Tanzen sorgten für Trubel und Jubel im Saal.

Die Clownesse Veronika Kaufmann führte alle mit ihrer einzigartigen Show durch ihre Zauberei in die Welt der Phantasie. Spinnen, Märchenfiguren, der Pandabär, Schreck und Fiona, sowie Glühwürmchen tanzten mit den Kindern. Bunte Luftballons aus der Hand des Clowns rundeten das Ganze ab. Die Kinder hatten ihre helle Freude an dem bunten Treiben, dass mit Krapfen und Bonbonregen versüßt wurde.

Fotoshooting mit den Traumfiguren aus Märchen, Kinderfilmen und Büchern bereitete den Besuchern große Freude. In der Schminkecke konnten die Kinder sich von den jungen „Kosmetikerinnen“ kostümgerecht schminken lassen.

Vielen Dank den fleißigen Helfern aus dem Vorstand und den Aktiven, die für die Musik und das leibliche Wohl sorgten, die Kinder zum Spielen und Tanzen animierten und beim Aufbau und Aufräumen mitmachten.

Wenn man die Geschichte der Menschen nicht
kennt, kann man sie auch nicht verstehen

Liebe Landsleute!

Unsere Großeltern und Eltern haben so viel zu erzählen. Aber wir überhören es, immer in Eile. Wir rennen von einem Termin zum anderen, wollen überall mithalten, Ausbildung, Karriere, Kinder, Hausbau, Urlaub, Wettbewerb, Integration.
Alles schön und gut. Wir sind mit uns einigermaßen zufrieden. Aber woher haben wir die Energie dafür? Was haben wir von dem, was wir erreichen, selbst geschafft und was verdanken wir unseren Alten?

Wir wollen in unserer Gesprächsstube uns Zeit nehmen und ihre Geschichten hören. Wir wollen ihre enorme Lebensleistung würdigen, in dem wir ihre Geschichten aufschreiben, lustige und traurige. Natürlich nur für diejenigen, die es wünschen und es selbst nicht tun können. Und wir wollen Impulse geben für Gespräche zwischen den Generationen, Großeltern und Enkeln, Eltern und Kindern.

 Aus diesem Grund werden die Treffen am Nachmittag stattfinden, so dass die jungen Leute nach der Schule dazukommen und die Berufstätigen ab und zu einen Nachmittag frei nehmen können.
 Die Treffen werden immer einem Thema gewidmet sein, damit man sich vorbereiten kann, wenn man etwas erzählen will.
 Man muss aber nichts erzählen, wenn man nicht will. Man kann auch einfach zuhören. Ganz einfach was trinken und zuhören.

Sind Sie gespannt? Kommen Sie vorbei! Hören Sie zu! Machen Sie mit! Die Teilnahme ist kostenlos.

Das nächste Treffen findet am 17.09.2020 um 15.00 Uhr statt.

Es ist schon zur Tradition geworden, dass in Augsburg im Haus der Begegnung  Lesungen russlanddeutscher Autoren stattfinden, zu denen sich interessierte Landsleute versammeln. 2019 hatte  die Orts- und Kreisgruppe Augsburg sogar zwei Lesungen organisiert. Am 16. November kamen Waldemar Luft und Sonja Janke zusammen mit der ehrenamtlichen Projektleiterin Maria Schefner  in unser schönes Haus der Begegnung und haben ihre Werke vorgestellt, in denen es sich vom Leben drüben und die ersten Schritte in der neuen „alten“ Heimat handelt, manchmal zum Lachen, manchmal aber auch zum Weinen. Aber wie heißt es so schön „Was uns nicht umbringt, macht uns stark“. So war es schon immer, denn wir, die Deutschen aus Russland sind Aufstehmännchen.

Drei Wochen später, am 8. Dezember füllte sich das Haus der Begegnung erneut, um Ida Häusser bei der Präsentation ihres neu erschienenen Buches „Meins!“ zuzuhören. Sie wohnt im Großraum Augsburg, ist im Nordwesten Kasachstans geboren und auch dort aufgewachsen, als älteste von dreizehn Geschwistern. Mit achtzehn übersiedelte sie mit der ganzen Familie 1981 nach Deutschland. Mit knapp 50 hat sie angefangen zu schreiben. In ihrem neuen Buch erzählt die Autorin in 21 Kurzgeschichten über ihre Kindheit und Jugend drüben in Kasachstan. Im Mai 1981 endete diese Zeit und sie ist erwachsen geworden.

Anfang des Jahres am 02.02.2020 fand noch einmal eine Lesung mit Ida Häusser statt, zu der zahlreiche Besucher kamen.

Es ist auch zur Tradition geworden, dass nach der Lesung die Autoren den Besuchern bei Kaffee und Kuchen Rede und Antwort stehen, es wird diskutiert und so manche schwelgen in eigenen Erinnerungen.